Anfangs dachte ich es wäre absolut okay, das Unkraut auf den Wegen stehen zu lassen. Doch es wächst und wächst und breitete sich schon zu einem richtig grünen Teppich aus und so habe ich in dieser Woche einige Stunden damit verbracht die Wege von Unkraut zu befreien, was gar nicht so einfach war. Ausnahmsweise war ich auch einmal an einem Vormittag unter der Woche im Garten. Die Kindergartengruppe, welche ebenfalls einen Saisongarten bewirtschaften, war zur gleichen Zeit dort. Es war total putzig zu sehen, mit welchem Elan, die Kleinen an die Gartenarbeit gehen. Die Parzelle ist auf jeden Fall allzeit top gepflegt.
Neben den ganzen Ernetfreuden, muss ich auch von unserer Fliegenplage berichten. Die Kohlköpfe sind alle heftig von sehr kleinen weißen Fliegen befallen. Sobald man sich den Kohlköpfen nähert, steigen sie auf und ich hatte immer ein bisschen bedenken, dass ich gleich einige einatme. Der betreuende Biobauer muss erst mit der Gärtnerin Rücksprache halten und liefert uns dann hoffentlich gute Tipps wie diese Plage einzudämmen ist. Außerdem ist unsere Zuccinipflanze etwas gebrochen. Sie hat sich mit einigen besonders schönen Exemplaren verausgabt. Ich hoffe sie überlebt den Bruch. Was ich aus unserer 1600 Gramm Zuccini gezaubert habe berichte ich noch.
Der Garten im Vordergrund ist unserer. Im Hintergrund die tolle wilde grüne Wand, dass ist der unkrautüberwucherte Nachbargarten. Vom Schicksal unserer Nachbarn, berichtete ich ja bereits (8. Bericht). Ich kann schon verstehen, dass die Motivation da etwas gesunken ist.
In dieser Woche habe ich auch die erste Kartoffelpflanze aus der Erde gezogen. Es war eine wildgewachsene Pflanze, die wohl von einer vergessenen Kartoffel aus dem letzten Jahr stammte. Die Ernte war dafür ganz ordentlich, wie ich finde. Die Kartoffeln wurde mit Schale gekocht und gegessen. Dazu gabs Brokkoli in Alsan und Mandelblättchen und Gurkensalat ganz klassisch mit Sojasahne und Dill. Hmmmm.
Ich bin eine Sammlerin. Ich liebe es spazieren zu gehen und dabei Sachen zu finden die verwertbar sind. Im Herbst sammle ich liebend gerne Nüsse und Pilze. Im Frühling Wildkräuter. Im Spätsommer Äpfel. Jetzt sind gerade die Brombeeren reif und ich sammelte einige auf dem Weg zum Saisongarten. Am Rand des Feldes gibt es auch einen Zwetschgenbaum, der viele Früchte bereits abgeworfen hat. Die noch Guten habe ich aufgelesen. Dieses Jahr sind sie auch ganz ohne Wurm. Ich wäre in der Steinzeit eine tolle Partie gewesen.
Erntekorb mit lauter leckerem Gemüse und ein paar essbare Blüten als Tischdeko.
Diese Woche habe ich mich auch an die Nachfrucht gemacht. Aber dazu nächste Woche mehr.
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