Samstag, 31. Mai 2014

4. Bericht aus dem Saisongarten

 
unsere Rote Beete
Mittlerweile sind 4 Wochen  seit Beginn der Saisongartensaison ins Land gezogen. Ich bin doch irgendwie etwas enttäuscht wie langsam alles wächst, trotz regelmäßigem Wässern, Regen und vielen warmen Tagen. Vor allem nach dem "Fremdgärtnern" im Saisongarten einer Freundin, welche schon einen üppigen Salatkopf geerntet hat, sieht unser Feld doch noch immer kahl aus. Das Feld der besagten Freundin ist bereits durchgehend grün bewuchert und zwar nicht nur mit Unkraut, sondern schon mit allerlei auch ausgefallenem Gemüse wie beispielsweise Artichocken. Auch der Besuch im Schrebergarten der Schwester des Herzensmanns hat erkennen lassen, dass alles mittlerweile schon viel weiter sein könnte. Die Rauke ist bereits deutlich zu erkennen und auch die Rote Beeteblätter sind dort schon recht groß. Wären unsere bereits so groß, würde das eine oder andere Blatt in die Salatschüssel wandern.

In unserem Saisongarten tut sich zwar auch etwas doch sehr langsam. Ein Feld ist noch immer leer, eigentlich sollte dort Eichblattsalat aufgehen aber es ist noch nichts zu erahnen. Dafür sind endlich die Karotten aufgegangen. Ich habe dies gleich zum Anlass genommen das Beet von Unkraut zu befreien.

Gurkenimpression
 Oben erwähnte Freundin hat mir auch "Schmankerl" aus ihrer Heimat mitgebracht, zwei Spitzkohlpflänzchen aus Filderstadt. Leider haben die Pflänzchen gelitten und ich bin mir noch nicht sicher ob sie die Reise überstanden haben und auf unserem Feld noch Wurzeln schlägt. Heute hingen sie recht erbärmlich da und ich habe daher mit ihnen den Inhalt meiner Wasserflasche geteilt. Ich hoffe sie erkennen dies an.

schlapper Spitzkohl
Wie auch in der vergangenen Woche hat schon wieder ein Salatkopf schlapp gemacht. Schuld war eine Nacktschnecke. Als ich sanft über die schlappen Blättchen des Salates streichen wollte, hat sich gleich die ganze Pflanze bewegt und es war klar, dass die Schnecke den oberen Teil des Pflänzchens von der Wurzel getrennt hatte. Die Schnecke hat nicht überlebt, die hab ich geteilt. Da hört dann bei mir die Tierliebe auf. Aber nur bei den Nacktschnecken - wegen der erschlagenen Fliege am vergangenen Mittwoch hab ich immernoch Gewissensbisse. Aber sie ist so dermaßen penetrant immer wieder um meinen Kopf gekreist und hat sich auf mein Gesicht gesetzt, dass ich nicht anders konnte. Nachdem der Herzensmann jedoch zugab, dass er bei der Fahrradtour eine Blindschleiche überfahren hat, hat sich mein schlechtes Gewissen wieder gebessert. Die Fliege hätte wahrscheinlich eh nur noch einen weiteren Tag gelebt.

Bevor ich dem Heimweg von meinem heutigen Saisongartenbesuch angetreten habe, sind noch einige Holunderblüten in meinen Korb gewandert. Was ich damit gemacht habe? Das erzähl ich euch (nein - nicht nach der nächsten Maus) morgen.


Radieschen
Kohlrabi




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