Montag, 30. Juni 2014

Königinnenkekse (Schoko-Macadamianuss-Cookies)

Die Eltern des Herzensmannes waren im vergangenen Winter auf Südafrikareise. Mitgebracht haben sie uns unter anderem eine Tüte mit der Königin der Nüsse - der Macadamianuss. Ich wollte etwas besonderes daraus machen und was genieße ich am meisten? - Richtig Süßes. Auch an dieser Stelle nochmal "Vielen Dank" an die Herzensmannseltern.

Erst habe ich mich von diesem Rezept inspirieren lassen. Aber dann wurden doch einiges ausgetauscht, Mengen verändert und Zutaten hinzugefügt, so dass es sich doch lohnt das Rezept in seiner geänderten Form zu posten. Die Cookies laufen nicht auseinander und bleiben innen schön soft. Ich werde auf jeden Fall jeden Keks genießen und dabei an das landschaftlich wunderschöne Südafrika denken, dem Land, in dem ich auch schon einige Wochen verbringen durfte.

Und das wird benötigt:

160 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker (20 g)
1/2 TL Zimt
1 Prise Salz
1 TL Backpulver
200 g Mehl
40 g Backkakao
40 g kernige Haferflocken
2 EL vegane Schokoladendrops
100 g gehackte Macadamianüsse

120 ml Rapsöl
3 EL Agavendicksaft
4 EL Sojamilch

Und so hab ichs gemacht:

Alle trockenen Zutaten in einer Schüssel mischen. Die "nassen" Zutaten separat ebenso. Dann beide zusammengeben und zu einem Teig verkneten. Mit der Hand kleine Kugeln formen und auf ein Backblech setzen. Bei 180 Grad ca. 12 Minuten backen. Auskühlen lassen und erkaltet in einer Dose aufbewahren.

Samstag, 28. Juni 2014

Pizza mit Ruccolapesto und Cashewrella

Auch wenn gerade graue Wolken über der Stadt hängen, gibt es zumindest essenstechnisch sommerliches. Typisch für ein leichtes Essen an Sommerabenden ist Tomate-Mozzarella oder wie in der Familie einer Freundin früher geannt: "Motz am Teller". Um darauf auch nicht als Veganer verzichten zu müssen, gibt es zum Glück experimentierfreudige Köche. Ich bin normalerweise mutig, wenn es um neue Küchenkreationen geht, aber diesmal war auch ich sehr skeptisch. Das Ergebnis war jedoch überzeugend. Nie hätte ich gedacht, dass man aus ominösem grauen Pulver (Flohsamenschalenpulver) einen beinahe identischen Käseersatz herstellen kann. Die Portion war allerdings riesig, so dass wir mittlerweile seit zwei Tagen daran essen und noch immer etwas übrig ist. Am Freitag Abend gab es bei uns ganz klassisch Tomate-Mozzarella mit Basilikum. Heute Mittag habe ich mich dann an einer Pizzavariante versucht. Ganz klassisch wurde ein Hefeteig aus Vollkornmehl zubereitet und als Fladen auf ein Backblech gesetzt. Dieser wurde dann etwa 10 Minuten bei 180 Grad gebacken. Dann strich ich ein Ruccolapesto (Rezept siehe unten) darüber. Anschließend wurde die Pizza mit frischen Tomatenscheiben und dick mit Cashewrella belegt. Alles für weitere 10 Minuten zurück in den Ofen schieben. Der "Käse" ist sogar etwas geschmolzen, hat aber trotzdem seine Form behalten. Die fertige Pizza noch mit frischen Pfeffer würzen.

Ruccolapesto


Das wird benötigt:

zwei Hände Ruccola
3 EL Sonnenblumenkerne
2 EL Hefeflocken
Olivenöl, Pfeffer und Salz

Und so hab ich's gemacht:

Die Ruccolablätter mit den Sonnenblumenkernen und den Hefeflocken in einem Mixer geben. Olivenöl nach Bedarf dazugeben, so dass eine cremige Konsistenz entsteht. Mit Pfeffer und Salz würzen. Vorsicht der Ruccola schmeckt je nach Reifegrad bereits etwas scharf!

Freitag, 27. Juni 2014

8. Bericht aus dem Saisongarten

Es ist unglaublich wie schnell plötzlich alles wächst. Erst freut man sich, dass sich endlich die Erde hebt und kleine Samen anfangen zu keimen, dann kann man es kaum erwarten, dass die erste Ernte eingefahren wird und schwups kommt man nicht mehr hinterher alles zu verbrauchen bevor es anfängt auszuwachsen oder zu blühen. Die Radieschen sind mittlerweile schon im Endstadium angekommen. Da mir die Erfahrung im gärtnern noch fehlt, habe ich die Reihe nicht rechtzeitig ausgedünnt. Daher sind viele Radieschen einfach nicht groß genug geworden und sind dafür in die Höhe geschossen. Die vor ein paar Wochen geernteten Radieschen waren butterzart und mild im Geschmack mittlerweile sind sie schon ziemlich holzig und ganz schön scharf. Kleingeschnitten im Salat kann man sie aber noch immer wunderbar essen. Auch der Ruccola wird von Tag zu Tag schärfer. Ein purer Ruccolasalat ist mittlerweile zu heftig. Gemischt mit grünem Salat schmeckt aber auch dieser noch. Zusätzlich habe ich ihn zu Ruccolapesto verarbeitet. Einen Teil davon gabs direkt zu Tomate-Cashewrella. Einen genaueren Bericht dazu gibts morgen. 

Heute beim gemeinsamen Abendessen fragte ich den Herzensmann wie er es denn findet, dass ich sehr gesund koche und er ständig neue Kreationen ausprobieren muss. Er meinte, dass sei schon okay aber manchmal freue er sich auch wenn es mal was "normales" zu essen gäbe. Ich glaub es ist bald mal wieder Zeit für Nudeln mit Tomatensoße .... . 

Eine amüsante Anekdote aus dem Saisongartenleben will ich natürlich auch nicht vorenthalten: Vor etwa zwei Wochen fanden wir einen Zettel an der Tür des Gartenhauses mit der netten Botschaft: "Liebe Parzelle 4, sie pflegen Parzelle 5 statt 4!". Heute lernte ich die netten Nachbarn aus Parzelle 4 kennen. Sie haben jetzt die Logik hinter der Parzellennummerierung verstanden und müssen wohl oder übel mal eine Überstunde im Saisongarten einlegen. Doch auch die sogenannten "Unkräuter" haben eine wunderschöne Seite wie die folgenden Fotos beweisen. 

Heute beim Unkrautjäten habe ich bei einer Ringelblume und bei einem Blatt von der Kapuzinerkresse Blattläuse entdeckt. Ich hab das Blatt/bzw. die Ringelblume gleich entfernt. Ich hoffe die Blattläuse breiten sich nicht aus. 

Vier Erbsen sind bei mir im Saisongarten aufgegangen und blühen. Das ist im Vergleich zu manch anderen Parzellen wenig. Es ist wirklich faszinierend, dass fast in jeder Parzelle unterschiedliche Pflanzen gedeihen und andere wiederum gar nicht. Bei mir beispielsweise ist der Mais recht schön geworden. Die Bohnen sind dagegen entweder nicht aufgegangen oder sofort abgefressen worden. Ich habe mich heute sogar dazu entschlossen noch einmal neue Bohnen zu stecken. 

Ganz entzückt bin ich von meinen zwei Gurkenpflanzen, welche viele Blüten und nun auch schon kleine Früchte haben. Hier der Beweis:

Dienstag, 24. Juni 2014

schnelle Gemüselasagne

Lasagne und schnell sind normalerweise Begriffe die nicht so recht zusammenpassen wollen. Ich liebe zwar Lasagne, aber ich mag es so gar nicht, dass man erst lange verschiedene Soßen kocht und dann nochmal eine gefühlte Ewigkeit vor dem Backofen warten muss. Heute habe ich den Prozess daher zumindest etwas beschleunigt.

Eigentlich sollte es heute Zucchinischiffchen geben. Zugegeben, unsere Zucchinipflanze im Saisongarten hat gerade einmal Blüten, wenn auch schon manch Andere in den Nachbarsparzellen ganz passable Exemplare Früchte gebildet haben. Aber es lohnt allemal sich auf die nahende Zucchinischwämme vorzubereiten. Unsere Gemüsekiste half bei der Einstimmung auf die Zucchinizeit, allerdings lässt sich mit zwei kleinen Exemplaren kein hungriger Herzensmannmagen stillen und da die Lasagneplatten mittlerweile schon zweimal mit umgezogen sind, waren sie auch mal an der Reihe verarbeitet zu werden.

Und das wird benötigt:


für die Tomatensoße:
1 Dose Tomaten
2 EL Tomatenmark
1 EL Olivenöl
1 Zwiebel
1 TL Zucker
Kräuter wie Oregano, Pfeffer, Salz, Chili

für die Bechamelsoße:
1 EL Alsan
1 EL Mehl
ca. 1/2 Liter Sojamilch
gekörnte Brühe, Pfeffer, Muskatnuss

für die Kruste:
3 EL Sonnenblumenkerne
2 EL Hefeflocken

und außerdem:
2 kleine Zucchinis
2 Tomaten
1 Dose Mais
Lasagneplatten

Und so hab ich's gemacht:

1. Die Sonnenblumenkerne und die Hefeflocken in einem Blitzhacker einmal kräftig durchhacken, so dass es eine Art Streu ergibt.
2. Zwiebel schälen und in grobe Stücke schneiden. In einen Mixbecher geben und alle restlichen Tomatensoßezutaten dazu. Mit einem Pürierstab eine Soße herstellen.
3. Alsan in einem Topf schmelzen, das Mehl im Fett kurz anschwitzen und dann mit Sojamilch ablöschen. Einmal aufkochen lassen und mit den Gewürzen abschmecken.
4. Die Zuccinis waschen und in dünne Scheiben schneiden. Die Tomaten ebenso.
5. Nun geht es ans schichten: Tomatensoße als erste Schicht in eine Auflaufform geben, darüber Zucchini und Mais, Lasagneplatten, Bechamelsoße, Zuccini, Tomaten ...  - ganz nach belieben. Wichtig ist nur, dass zum Schluss ein Schöpflöffel der Bechamelsoße übrig bleibt. Diese wird mit den Sonnenblumenkerne-Hefe-Streu gemischt und als letzte Schicht über die Lasagne gegeben.
5. Ab geht es bei 200 Grad in den Backofen.
6. ca. 30 Minuten warten. Tja, ganz so schnell ist sie halt doch nicht, aber in der Zwischenzeit lässt sich der kleine Geschirrberg beseitigen.

Und noch ein Update von der Handarbeitsfront. Es gab sehr viel Fußball in letzter Zeit :).



Sonntag, 22. Juni 2014

Sonntagsessen

Nach dem gestrigen Fußballspiel mussten auch wir uns erst mal wieder stärken. Es war wirklich ein spannendes Spiel, sogar für mich. Ich bin nur einmal ganz kurz weggenickt, aber nach dem 2:1 für Ghana war ich wieder voll dabei. Zum Glück ist es doch noch glimpflich für Deutschland ausgegangen. Aber Hut ab vor der Leistung der Ghanaen. 

Der Herzensmann hat am Samstag vier Kästchen Erdbeeren am Markt erstanden und die wollte ich, nachdem wir bereits gestern die Hälfte zu Smoothie verarbeitet hatten, mit Pankaces essen. Pankaces gab es bei uns noch nie zum Frühstück, da ich normalerweise Frischkornmüsli bevorzuge. Der Herzensmann is(s)t normalerweise kein Süßer und greift gewöhnlich schon morgens zu Brot mit Harissa oder Frühlingszwiebeln, aber manchmal lässt er sich zu einem süßen Frühstück hinreißen. Aber wer kann zu so einem schönen Pancake auch Nein sagen?

Das Rezept für vegane Pankaces stammt von Chefkoch, um es ein bisschen gesünder zu machen, habe ich das Weißmehl durch Buchweizenmehl und Dinkelmehl ersetzt und den Zucker weggelassen. Dazu gab es Honig für den Herzensmann und Zartbitterschokoladencreme (die vegane von Tegut) für mich. Und als Topping Erdbeeren. 



Ziel des Blogs ist es, aus dem Saisongarten zu berichten und aus den dort wachsenden Gemüse leckere Gerichte zu zaubern. Auch wenn das zum heutigen Mittagessen verwendete Gemüse (noch) nicht aus dem Saisongarten sondern der Gemüsekiste stammt, so sind doch alle Gemüsesorten auch auf unserem Acker vorhanden, nur leider derzeit noch nicht reif. Das Gemüse (Karotten, Kohlrabi und Zuckerschoten) wurde vitaminschonend mit Dünsteinsatz im Topf gegart. Dazu gab es eine Soße aus Gemüsebrühe mit Erdnussmus (Alnatura), Chiliflocken und Zitronensaft. Nach kurzem Aufkochen der genannten Zutaten entsteht eine cremige Soße, ganz ohne Mehl oder Sahne.





Samstag, 21. Juni 2014

7. Bericht aus dem Saisongarten

Nach 1 1/2 Monaten pflege können die ersten "Früchte der Arbeit" geerntet werden. Im Moment sind die Radieschen, die Kopfsalate und die Rauke an der Reihe. Der von mir zusätzlich ausgesäte Pflücksalat hat sich auch schon durch die Erdschollen gearbeitet und wird in wenigen Tagen ebenfalls mit in die Tasche wandern können. 


Wirklich erstaunlich sind die Unterschiede zwischen den Parzellen. In manchen gibt es schon deutlich erkennbare Zucchinis zu bestaunen. In unserer Parzelle dagegen hat die Zucchinipflanze gerade einmal Blütenstände gebildet. Gleiches gilt auch für andere Gemüse, wie den Kohlrabi. Ich vermute dies liegt an dem großen Baum, der nahe unserer Parzelle steht und viel Schatten spendet. 

Auch ein neuer Bewohner ist auf unserem Feld eingezogen. Eine Chilipflanze, welche wir von einem Freund geschenkt bekommen haben. Er ist leidenschaftlicher Chilizüchter und da der Herzensmann und ich bekanntlich gerne scharf essen, ist so eine eigene Chilipflanze eine tolle Sache. Die Chilipflanze habe ich neben die Salatköpfe gepflanzt. Noch steht sie da etwas beengt aber nicht mehr lange. 



Der Mangold und die Rote Beete haben mittlerweile deutliches Blattwerk gebildet. Ich denke auch der Mangold wird in wenigen Wochen erntebereit sein. Rote Beete Blätter haben einen erdigen Geschmack machen sich aber gut im Salat. Vielleicht werde ich den Pflänzchen das eine oder andere Blatt klauen. Ich hoffe sie können das verschmerzen. 


Eine weitere gute Neuigkeit hat mich letzte Woche von den Organisatoren der Saisongärten erreicht. Ich darf den Saisongarten bis Februar bepflanzen. Ich plane mich an Wintergemüse zu versuchen und bin nun auf der Suche nach Saatgut.

Freitag, 20. Juni 2014

Salat und erster grüner Smoothie

Ein kleines Küchenmesser begleitet mich mittlerweile regelmäßig zum Saisongarten. Gestern musste der erste Salatkopf daran glauben. Es ist unglaublich wie aus den winzigen Pflanzen mit drei Blättchen mittlerweile stattliche Salatköpfe herangewachsen sind. Am Abend waren der Herzenmann und ich bei Freunden zum Grillen eingeladen. Wir brachten einen bunten Salat mit. Zusätzlich zu unserem Salat, wanderten noch 4 Radieschen und einige Raukeblättchen ebenfalls aus dem Saisongarten in die Salatschüssel. Dazu noch Gurke, Paprika, Tomaten, Karotten, Frühlingszwiebeln und vom Balkon ein Blatt vom Borretsch und zwei Blätter der Kapuzinerkresse. Die Blätter vom Borretsch und die Kapuzinerkresse wurden in feine Streifen geschnitten und gaben eine tolle Würze. 





Da ich es so schade finde die Radieschenblätter wegzuschmeißen mixte ich daraus meinen ersten grünen Smoothie. Der Herzensmann war anfangs noch sehr skeptisch als ich ihm sagte, was er alles in den Mixbecher schichten sollte: das Grün von 4 Radieschen, eine vollreife Banane und den Saft von drei Orangen. Ob ich mir das so spontan ausgedacht habe, fragte er. Auch die Farbe konnte ihn Anfangs nicht wirklich überzeugen, aber der erste Schluck :). Noch heute schwärmte er davon, wie frisch, grün und lecker er war. Ich vermute so einen Smoothie wird es noch öfter bei uns geben. 


Sonntag, 15. Juni 2014

Müslischnitten - Apfel-Zimt-Haselnuss

Dieses Wochenende stand ganz im Zeichen der Musik. Und was brauchen passionierte Sänger und Musikanten um in den Pausen Energie aufzutanken? - klar Kalorien und möglichst gesunde. Müsliriegel liefern schnelle Energie und sind natürlich außerdem lecker. Da in vielen gekauften Varianten aus dem Supermarkt Süßmolkepulver enthalten ist, bietet es sich als Veganer an Müsliriegel einfach selbst herzustellen. 



Das wird benötigt:

150g kernige Haferflocken
100g zarte Haferflocken
100g gehackte Haselnüsse
100 g getrocknete Apfelringe kleingeschnitten
60g gepoppter Amaranth
150 ml Agavendicksaft
4 EL Sojasahne
2 Päckchen Vanillezucker
2 EL Mehl
eine Prise Salz
ca. 50 g Schokoladenstückchen (hier auf eine Zartbittervariante achten)

Und so hab ichs gemacht:

Die Haferflocken mit den Haselnüssen in einer Pfanne anrösten. Danach alle Zutaten (bis auf die Schokostückchen) in einer Schüssel gut vermischen, so dass ein Teig daraus entsteht. Diesen auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen. Zum Schluss die Schokoladendrops darauf streuen und mit einem weiteren Backpapier bedecken. Nun alles gut festdrücken. Bei 180 Grad im Backofen für 13 Minuten backen. Abkühlen lassen und in Stücke schneiden.


Freitag, 13. Juni 2014

Blumenkohlgratin

Alexander Hermann, mein fränkischer Lieblingskoch, hat schon des öfteren Ras el Hanout in seinen Rezepten erwähnt. Um die Gerichte nicht nur arabisch schmecken zu lassen mischt er Ras el Hanout gerne mit Curry. Das musst ich natürlich auch ausprobieren und es war wirklich sehr lecker. Der Herzenmann entschied, dass es das wieder geben darf. 


Das wird benötigt:

1 Blumenkohl
150 ml Sojasahne
150 ml Gemüsebrühe
1 handvoll geröstete Haselnusskerne
Semmelbrösel
1 gestrichener TL Ras el Hanout
1 gestrichener TL Curry
etwas Zitronensaft

Und so hab ichs gemacht:

Den Blumenkohl waschen und in kleine Röschen teilen. Den Stiel schälen und ebenfalls kleinschneiden. Den Blumenkohl in eine Auflaufform geben und bei 220 Grad in den vorgeheizten Backofen schieben. Etwa 10 Minuten backen lassen. In der Zwischenzeit die Soße aus 150 ml Sojasahne und 150 ml Gemüsebrühe herstellen. Ras el Hanout und Curry einrühren und abschmecken. Die Haselnüsse grob hacken. Nach 10 Minuten die Soße über den Blumenkohl geben und das Gratin mit Semmelbröseln und den gehackten Haselnüssen bestreuen. So lange backen bis der Blumenkohl gar ist. Bei mir hat dies weitere 10 Minuten gedauert. Vor dem Servieren etwas Zitronensaft darüberträufeln.

Dazu gab es Salat und gebackene Kartoffelnecken. Dafür habe ich einfach Kartoffeln mit Schale in Spalten geschnitten und in einer Auflaufform mit in den Backofen geschoben. Vor dem Servieren mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzen.

Donnerstag, 12. Juni 2014

6. Bericht aus dem Saisongarten

Nach Tagen der Hitze und heftigen Gewitterstürmen, hatte es heute wieder erträgliche Temperaturen und so machte ich mich wieder auf in den Saisongarten. Die Tage zuvor war es mir einfach zu heiß um in Hockstellung über dem Beet zu knien. Gegossen wird mit Regenwasser nicht mit Schweiß. So war heute also wieder einiges zu tun. Der Regen hat meine Beeteinteilung davongeschwemmt und so habe ich die Erde zwischen den Pflanzen neu auflockern müssen und dabei gleich noch das Unkraut entfernt. Ich hoffe ich habe mit meiner Gartenkralle keine Wurzeln verletzt. Ich bin noch etwas unsicher, ob es überhaupt gut ist die Erde wöchentlich aufzulockern aber ich habe gelesen, dass dies für die Atmung der Erde wichtig sei.Die Pflanzen habe anscheinend nicht unter dem kurzzeitigen Hagel gelitten. Nur meine Bohnen haben noch immer keine Blätter entwickelt. Ich vermute aber dass Vögel die zarten Blättchen abknabbern.

Erfolgsmeldung Nr. 1: Nach den Gurkenblüten hat jetzt auch die Zucchini erste Blütenstände entwickelt.


Erfolgsmeldung Nr. 2: Der Tag auf den wir schon über einen Monat warten war heute da. Ich habe heute die ersten 4 Radieschen aus der Erde gezogen. Ich wollte die Phase abpassen bevor diese zu groß, holzig oder zu scharf werden. Und wirklich, die heute geernteten Exemplare waren knackig, nur ein klein wenig scharf und absolut wurmfrei. 


Die ersten Radieschen wurden pur im Salat genossen.



Montag, 9. Juni 2014

5. Bericht aus dem Saisongarten

Aufgrund des heißen Wetters fällt die Entscheidung Unkrautjäten oder am See liegen leicht. Der Saisongarten hat das Nachsehen. Deshalb machten der Herzensmann und ich uns gestern erst um 21 Uhr auf um die Pflanzen vor dem Verdursten zu retten. Leider war es da schon zu dunkel um gute Fotos zu schießen. Trotzdem gibt es von Fortschritten zu berichten. Der von mir in der letzten Woche gesäte Pflücksalat und das Basilikum sind aufgegangen. Die Radieschen sind mittlerweile erntereif. Da in der letzten Gemüsekiste gerade erst ein Bund geliefert wurde, dürfen unsere eigenen noch ein paar Tage am Acker bleiben. Ich werde von unserer ersten Ernte aber auf jeden Fall berichten. Eine weitere Erfolgsmeldung: die Gurkenpflanzen haben Blüten und Miniaturgürkchen. 

 

Doch nicht nur auf dem Acker wächst es, auch auf unserem kleinen Balkon habe ich einiges angepflanzt und angesät. Vor allem wollte ich hier ein paar Kräuter haben, um meine Kochergebnisse zu verfeinern. Ich habe mich für Rosmarin, Oregano, Thymian und Petersilie entschieden. Blumig wird es auch ein wenig mit Kapuzinerkresse, Ringelblumen und Borretsch. Eines der stacheligen Borretschblätter ist gestern schon in unseren Salat gewandert. Eine Fuchsie ist über und über voller Blüten und gibt einen tollen Farbtupfer. 


Auch die Handarbeit macht Fortschritte. Das Motiv ist mittlerweile unschwer zu erkennen. 

 

Samstag, 7. Juni 2014

Piroggen und neues Projekt

Deutschland ist in Fussballfieber und auch wenn es noch ein paar Tage dauert bis die Nationalelf in Brasilien kickt, gibt es ja ständig Gelegenheit der Fussballliebe nachzugehen. Und wenn gerade mal kein Testspiel läuft gibt es immer noch Fifa für die X-Box. Ich bin noch nicht vom Fussballfieber infiziert aber aus gesellschaftlichen Gründen will ich mir doch das eine oder andere Spiel ansehen und wenn möglich Begeisterung zeigen. Allerdings, die Fussballabende sind lang und da brauche ich Beschäftigung. Eigentlich sind Handarbeitsprojekte ja eher was für dunkle Winterabende aber eben auch für lange Fussballnächte. Nach einer längeren Häkelphase fange ich nun wieder mit Sticken an. Und Sticken hat ja auch echtes Teampotenzial zum Fadentrennen kann der ganze Fanclub eingebunden werden ;). Was es wird verrate ich noch nicht, aber ich zeige die Fortschritte. 

Testspiel Deutschland gegen Armenien: 


Ein fussballabendtaugliches Rezept gibt es auch: handlich, eine Kleinigkeit damit das Bier nicht zu schnell zu Kopf steigt und noch echt gesund: Piroggen oder Mini-Calzonen. 

Das wird benötigt:


...für den Teig:
400 g Dinkelmehl
einen halben Würfel Hefe
1/2 TL Zucker
3 EL Olivenöl
Salz und Pfeffer
handwarmes Wasser ca. 1/4 Liter

...für die Füllung:
1 Stange Lauch
300 g Champignons
1 Zwiebel
Sojagranulat
Gemüsebrühe, Olivenöl, Salz, Pfeffer, Paprikapulver, Muskatnuss

Und so hab ichs gemacht:

Das Mehl in eine Schüssel geben und eine Mulde formen. In die Mulde die Hefe mit dem Zucker geben und mit ein wenig Wasser glattrühren. Nun die restlichen Teigzutaten dazugeben und zu einem glatten Teig kneten. Das Wasser gebe ich nach und nach dazu, die Menge des Wassers variiert von Mehl zu Mehl. Den Teig abdecken und zum gehen an einen warmen Ort stellen. 

Das Sojagranulat mit heißer Gemüsebrühe übergießen und quellen lassen (siehe Packungsanleitung). Die Pilze säubern und kleinschneiden. Die Stange Lauch in feine Ringe schneiden und die Zwiebel fein würfeln. Nun zuerst die Pilze in einer heißen Pfanne anbraten und in eine Schüssel geben. Nun ist der Lauch und die Zwiebel mit dem Anbraten an der Reihe. Die Zutaten werden einzeln angebraten da die Pilze gerne Wasser ziehen und dann ein braten nicht mehr möglich ist. Zum Schluss noch das Sojagranulat anbraten. Alle Zutaten für die Füllung in einer Schüssel mischen und mit den Gewürzen kräftig abschmecken. 

Den Hefeteig in kleine Stücke schneiden und aus den einzelnen Stücken runde Fladen formen. Nicht zu dünn, da sonst der Teig reißt. Die Fladen mit der Teigmasse befüllen, zusammenklappen und mit einer Gabel die Ränder zusammendrücken. 

Die Piroggen auf ein Backblech setzen und bei 180 Grad ca. 25 Minuten backen. 


Freitag, 6. Juni 2014

Fenchelgemüse an Polenta

Fenchel war früher eines der Gemüse die ich verachtet habe. Jetzt mag ich es sehr gerne und auch der Herzensmann findet gefallen daran und fand das Gericht ausgesprochen lecker. Der Teller auf dem Bild war auch für ihn - extra schön angerichtet. Leider hat er ihm nicht ganz die gebührende Aufmerksamkeit geschenkt, sondern sein Essen neben einer Folge "The Office" gemampft. 

Ich mag zwar auch Reispfannen, Currys und Eintöpfe aber ich finde Rezepte besonders reizvoll in denen ein Gemüse den Mittelpunkt spielt und in dem der Geschmack dieses Gemüses herausgehoben wird und dies ist so ein Rezept. 

Das wird benötigt:

3-4 Fenchelknollen (je nach Größe, ich hatte sehr kleine)
1 Zwiebel
3 Tomaten
ca. 150 ml Gemüsebrühe oder Weißwein (ich hab meistens keinen zu Hause)
Olivenöl, Zitronensaft, Thymian, Salz, Pfeffer

Und so hab ichs gemacht:

Die Zwiebel in feine Würfel schneiden. Beim Fenchel den Strunk entfernen und die grünen "Blättchen" aufheben. Den Fenchel dann halbieren und in feine Streifen schneiden. Wer mag kann die Tomaten enthäuten, das finde ich aber unnötig. Dann die Kerne entfernen und in Würfel schneiden. Die Zwiebel in etwas Olivenöl anbraten und den Fenchel dazugeben. Wenn das ganze ein paar Röstaromen bekommt um so besser. Den frischen Thymian hinzugeben und auch kurz mitbraten. Mit Gemüsebrühe ablöschen. Die Tomaten hinzugeben und das ganze schmoren bis der Fenchel gar ist. Ich mag ihn immernoch bissfest. Eventuell noch Gemüsebrühe nachgiessen wenn diese zu schnell verdampft. Vor dem servieren mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken und das Fenchelgrün untermischen.

Dazu gabs Polenta. Auf dem Foto ist die Polenta leider nicht mehr cremig, da sie schon ein wenig stand und nachgezogen ist. Die Polenta hab ich in Gemüsebrühe angerührt und mit halbgetrockneten Tomaten in Streifen geschnitten sowie Rosmarinnadeln und Oreganoblättern aromatisiert. Dann noch ein ordentlichen Stück Butter (die vegane Alternative Alsan) dazu und alles unterrühren.

Sonntag, 1. Juni 2014

Erdbeer-Vanille Konfitüre und Orangen-Holunderblüten Gelee

Der süßliche Duft der Holunderblüten wehte stoßweise über den Acker während ich Unkraut jätete. Da musste ich einfach zuschlagen und einige Dolden mitnehmen. Zu Hause recherchierte ich dann nach Rezepten. Holunderblütensirup wollte ich wegen des vielen Zuckers der darin enthalten ist nicht machen, daher entschied ich mich für ein Orangen-Holunderblüten Gelee. Da ich auch noch günstig Erdbeeren am Markt erstand, kochte ich auch gleich noch eine Erdbeer-Vanille Konfitüre. Für beides habe ich Gelierzucker 2:1 benützt. Ein Rezept ist unnötig. Zur klassischen Erdbeermarmelade wird zusätzlich das Mark einer ausgekratzten Vanilleschote gegeben. Der Rest der Vanilleschote wanderte in mein Glas für Vanillezucker. Für das Gelee wird Orangensaft (ich habe mich für frischen Saft mit Fruchtfleisch aus dem Kühlregal entschieden) mit etwa 15 Holunderblüten aromatisiert. Ich habe die Blüten im Saft etwa 45 Minuten ziehen lassen und dann mit erwärmt. Vor dem Kochen habe ich die Blüten allerdings entfernt. Einige zarte Blütenblätter schwammen noch im Gelee und sind sehr hübsch anzusehen.

P.S.: Der heutige Besuch im Saisongarten lässt erahnen, dass es dem Spitzkohl etwas besser geht. Zumindest die inneren Blättchen haben sich schon aufgerichtet. Ich hab ihn gelobt und noch gut zugeredet ;).