Noch immer fehlt das Wasser im Saisongarten. Bereits seit Anfang Mai gab es nur wenige Regenstunden bzw. Regenminuten. Daher müssen wir Wasser noch immer aus dem Hahn ziehen. Ich habe dabei immer ein schlechtes Gewissen. Ich stelle mir vor, wie viele Erdenbürger keinen Zugang zu sauberen Wasser haben und ich habe den Luxus mit Trinkwasser zu gießen. Auf einem 40 Quadratmeter Acker braucht man schon einige Liter und das jeden zweiten Tag.
Das sonnige, warme Wetter hat jedoch auch sein Gutes. Bereits den zweiten Salatkopf haben wir geerntet. Der Ruccula ist im Moment genau richtig: würzig und leicht scharf, aber nicht zu intensiv. Die Radieschen sind auch noch schön zart. Unglaublich: innerhalb von 2 Wochen sind aus roten Würzelchen, große Radieschen gewachsen. Das Radieschengrün wandert in den Smoothie, die Radieschen selbst in den Salat oder aufs Butterbrot.
Beide Melonen (Wassermelone und Zuckermelone) haben mittlerweile Blüten bekommen. Auch die Zucchini hat Blütenstände entwickelt. Die Erbsen blühen als Kontrast zu den gelben Melonenblüten weiß. Die essbaren Blüten blühen zwar noch nicht, aber zumindest sind die Samen aufgegangen. Ich bin gespannt.
Neben Pflücksalat und Ruccola und den bereits gesetzten Kopfsalat in grün und braun, experimentiere ich dieses Jahr mit einigen anderen Salatsorten. Ich habe Radiccio, Eissalat, roten Friseesalat und eine Art von Kopfsalat gesetzt, deren Blätter ein bisschen an Löwenzahn erinnern.
Beim Kohlrabi merkt man die Unterschiede von Beet zu Beet besonders. Während der Kohlrabi etwa 20 Meter weiter vorne bereits fast erntereif ist, ist unser Kohlrabi noch recht klein.
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