Bei uns bleiben selten Brot oder Brötchen übrig. Wenn doch mal ein Brötchen nicht mehr gegessen wird, dann schneide ich es in Würfel und brate es in etwas Olivenöl in der Pfanne an. In der Grillsaison kann es aber doch manchmal vorkommen, dass gleich eine Stange Baguette übrig bleibt und dann hart und trocken wird. Genau für solche Momente sind Semmelknödel genau die richtige Idee.
Die Schwester des Herzensmannes brachte mich auf eine Idee, die Semmelknödel einmal italienisch anzuhauchen. Da unser Kühlschrank nicht mehr viel hergab, aßen wir kurzerhand einen kleinen Tomatensalat zu den Knödeln, ein wahrhaftig leckeres Resteessen.
Und das wird benötigt
1 altbackenes Baguette
1 Zweig Rosmarin oder 1 TL getrockneten Rosmarin
2 Zweige Oregano
15 große, grüne Oliven
6 getrocknete Tomaten
3 gehäufte EL Sojamehl
ca. 1 1/2 Tassen Sojamilch
Salz, Pfeffer
Und so hab ichs gemacht
Zuerst kommt die Fleißarbeit. Das Baguette (oder die Brötchen) müssen in möglichst kleine Würfel geschnitten werden. Die Würfel können, wenn man das ganze vorbereiten möchte, auch gerne ein paar Tage weiter trocknen. Dann die Tomaten und die Oliven kleinschneiden und die Kräuter und Gewürze sowie das Sojamehl zu den Brotwürfeln dazugeben. Die 1 Tasse Sojamilch erwärmen und nach und nach dazugeben, so dass ein nicht zu trockener, aber auch nicht zu flüssiger Teig entsteht. Bei Bedarf mehr Sojamilch hinzufügen. Die Masse abschmecken und etwas durchziehen lassen.
Einen großen Topf mit Wasser erhitzen. Die Masse in Portionen auf Alufolie verteilen und Würste formen. Die Alufolie sehr gut verschließen und die Semmelknödel in das kochende Wasser geben. Je nach Dicke brauchen die Knödel ca. 20-30 Minuten. Dann die Rollen etwas auskühlen lassen, die Alufolie entfernen und in dicke Scheiben schneiden. Die Scheiben von beiden Seiten in Olivenöl anbraten.
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